Impulse & Inspirationen

Ein Blog von Kirstin Kluckert

Mitgefühl und Freundlichkeit in unserer Welt 26. Februar 2021

Mitgefühl und Freundlichkeit in unserer Welt

Eine Gesellschaft ohne Mitgefühl, ist wie eine Rakete ohne Antrieb!
Amma

Frühling lässt uns auftauchen aus der Isolation

Es ist Frühling. Noch vor der Zeit.
Wenn wir im Sonnenschein wandern und dem Vogelgezwitscher lauschen, öffnen sich unsere Herzen. Die Sonne lässt unsere Sorgen und Nöte einfach dahinschmelzen. Das Erblühen der ersten Frühlingsblüten lässt Hoffnung in uns keimen. Denn wir spüren, dass die Natur unbeirrt ist. 
Die Insekten summen, die Vögel bauen ihre Nester, die Schneeglöckchen recken ihre Köpfchen. So manches Grün hat den Winter überdauert. In der Natur wirkt alles normal. Alles kommt wieder, schüttelt die Kälte ab und beginnt den neuen Zyklus.
Da ist keine Angst, da ist keine Isolation.
Die Not kann immer erscheinen, doch sie trübt nicht den aufkeimenden, beginnenden Impuls, wieder etwas zu schaffen. Aufzustehen und seinem Lebenszweck nachzugehen. Kreativ zu sein. 

Loslassen und neu beginnen - weil die Sonne scheint

Die Sonne heilt, das Licht stärkt, der blaue Himmel erinnert uns.
Es gibt Moment, in denen alles gut ist. Unzerstörbar, rein, frei.
Wenn wir uns in diese Moment hinein öffnen, empfinden wir Freude, Leichtigkeit und Freundlichkeit. Dann ist unser Herz berührt.
Und ist unser Herz auf diese Art berührt und geöffnet, kann Mitgefühl entstehen.
Mitgefühl ist die stärkste Qualität, die aus einem freien Herzen und aus authentischem Lebensgefühl entspringen kann. Wir können Mitgefühl haben, egal ob es uns gut oder eher schlecht geht. Mitgefühl ist ja gerade unsere Fähigkeit andere Wesen mit unserem liebevollen Gefühl zu berühren. Oder zumindest mit unserem unbelasteten, freien Gefühl wahrzunehmen.
 

Mitgefühl ist spontan da

Mitgefühl entsteht spontan und rein, wenn wir das Leben wahrnehmen können, wenn wir gegenwärtig sein können, wenn wir im Moment sind.
Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, können ein solcher Moment für uns sein. Ohne an irgend etwas zu denken, geniessen wir die Wärme, das Licht, den Augenblick und öffnen unser Herz - für das Leben.
Vielleicht lächeln wir. Vielleicht lächeln wir unsichtbar, innerlich. Und wir wünschen uns unwillkürlich, dass auch andere Wesen dies wahrnehmen und mit uns lächeln. 
So berührt, sind wir aufmerksamer auf unsere Umwelt. Es fällt uns leichter andere zu helfen und wir müssen nicht mehr flüchten vor den Anderen. Alle Ängste schmelzen.

Unsere Welt braucht liebevolles Mitgefühl - Jetzt

Halten wir dieses echte, wundervolle Gefühl, das Mitgefühl fest. Versuchen wir es jeden Tag in uns wahrzunehmen. Haben wir es einmal wirklich gefühlt, benötigen wir keinen äusseren Sonnenschein mehr dazu. Die Erinnerung daran genügt. Wir lassen die Sonne in unserem Herzen strahlen - und da ist Mitgefühl. 
Unsere Welt braucht liebevolles Mitgefühl jetzt am allermeisten. Die Angst und Isolation hat uns alle auseinander getrieben und von unserem Potential zum Menschsein entfernt. Es hat uns das Gefühl von Liebe und Freundlichkeit schwer gemacht.
Das müssen und können wir verändern. Selbst, wenn die äusseren Umstände nicht sofort zu verändern sind, können wir unseren Umgang miteinander verändern. Jederzeit.
Helfen wir uns doch gegenseitig mit Freundlichkeit und Achtsamkeit. Schauen wir doch wieder, wo jemand Hilfe braucht. Nicht nur im Krankenhaus, nicht nur, wenn jemand an Corona erkrankt ist. Sondern einfach immer, im Alltag. Auf der Strasse, im Bus, im Supermarkt, in unserem Wohnhaus. Schauen wir doch wieder freundlicher aufeinander und versuchen uns zu helfen. Egal, was gebraucht wird. Reden wir doch wieder miteinander. Trotz Massnahmen, trotz Masken ist das möglich, jeden Tag aufs Neue. 
Gehen wir doch miteinander durch diese schwierige Zeit.

Nehmen wir den Frühling als Aufruf , die Sonne in unser Herz zu lassen und der Welt mit Mitgefühl und Freundlichkeit zu begegnen.