Als Kind träumte ich von unbekannten Welten. Ich stellte mir winzige royale Familien in viktorianischen Puppenhäusern vor und das wundersame Leben der Sea-Monkeys im Goldfischglas. Versteckte Dimensionen, die ich bewundern und denen ich beim Wachsen zusehen darf.
Kennen Sie das? Das Unsichtbare inmitten unserer materiellen Welt, Mythen und Geheimnisse begeistern mich bis heute. Möchten Sie auch das Unsichtbare sehen? Das können Sie! Sie selbst besitzen sichtbare und unsichtbare Körper. Direkt jetzt und hier. Und ebenso besitzen Sie die Fähigkeit diese wahrzunehmen. Doch solange Sie Ihre persönlichen X-Ray-Specs noch nicht aufgesetzt haben, lesen Sie einfach von denen, die das gelernt haben. Jeder kann es lernen, aber es braucht Zeit und Engagement. Lassen Sie sich in eine aufregende Welt von Energie und Licht entführen. Natürlich ist mir klar, dass immer noch viele Menschen der Zeit hinterher sind und solcherlei Fähigkeiten mangels eigenen Erfahrungen leugnen, in etwa so, wie jemand der in der Natur aufwächst sich kein smartes Telefon vorstellen kann. Für diese Diskussion soll hier kein Platz sein. Schon seit Jahrhunderten wurde über das Energiewesen des Menschen und die Chakras geschrieben, besonders im Hinduismus.
Unser unsichtbares Wesen
Nur wenige von uns wissen, dass der Mensch tatsächlich verschiedene Arten von Körpern besitzt. Bekannt ist uns natürlich der grobstoffliche physische Körper, doch die ihn versorgende energetische Ebene, der Ätherkörper ist den meisten schon gänzlich neu. Darüber hinaus besitzen wir den emotionalen Körper, den mentalen und schliesslich die höheren kausalen Körper.
Denken Sie einmal daran, wieviel Sie für Ihren sichtbaren Körper tun. Sie essen gesund, duschen regelmässig, treiben Sport und noch einiges mehr. Und was tun Sie für Ihr energetisches Wesen? Gar nichts! Weil Sie es gar nicht kennen. Dabei versorgt es Sie jeden Tag mit lebensnotwendiger Energie, genauso, wie der physische Körper Sauerstoff einatmet.
Vitalitätskügelchen
Die Theosophen haben vor fast hundert Jahren beschrieben, dass wir auf einen weit entfernten Horizont schauend, eine Menge winziger Lichtpunkte sehen können, die in die verschiedensten Richtungen flitzen. Dies sind die Vitalitätskügelchen, kleinste Körnchen, aufgeladen mit der Kraft, die in Indien Prana genannt wird. Blitzen diese Lichtpunkte in der Atmosphäre auf, so sind sie eher farblos und verstrahlen minimal ein weisses oder schwach goldenes Licht. Sobald sie aber von einem unserer Chakras aufgenommen werden, trennen sie sich in verschiedenfarbige Energien auf, um eine bestimmte Aufgabe bei der Vitalisierung des Körpers zu erfüllen.
Verschmelzen der Energien
Das Wort Chakra wird in diesem Kontext also auf eine Reihe von radähnlichen Energiewirbeln angewandt, die an der Oberfläche des ätherischen Körpers erscheinen. Ihre Bewegung entsteht wie durch Ein- und Ausatmen von Lebensenergie. Diese Energie hat unterschiedliche Qualitäten und wirkt in jedem einzelnen Zentrum. Allerdings herrscht in den Hauptchakras jeweils eine bestimmte Qualität vor. So wie der blumenartige Mund der Chakras auf der Oberfläche des Ätherkörpers liegt, entspringt der Stengel der Blüten in einem Zentrum im Rückenmark. Alte Traditionen beziehen sich nahezu immer auf diese Zentren in der Wirbelsäule und nicht auf die oberflächliche Erscheinung, die wir als Chakra bezeichnen. In jedem Fall ist der für gewöhnlich nach unten gewundene ätherische Stengel eines externen Chakras in seiner Wurzel mit der Wirbelsäule verbunden. So fliesst der hereinkommende Strom des Lebens natürlicherweise ins Rückenmark. Durch den sich beim Aufeinandertreffen von universeller Energie und unserem Ätherkörper erzeugenden Druck, entsteht die Ausstrahlung der blütenartigen Form. Die Oberflächen der Ströme von Lebensenergie und Kundalini verschmelzen, wobei sie sich in entgegengesetzte Richtung drehen, was einen beträchtlichen Druck erzeugt. Dieser Vorgang wurde als Hochzeit göttlichen Lebens mit der Kundalini bezeichnet. Aus der daraus hervorgehenden Energie resultiert der sogenannte Magnetismus des Menschen.
Aktivierung der Chakras
Die Kraft, die Kundalini genannt wird, steigt vom inneren des physischen Körpers selbst auf und produziert die Beschleunigung eines jeden Chakras. Die Funktion eines voll erweckten Chakras ist es, die einbegriffenen Qualitäten des korrespondierenden Zentrums im Rückenmark in das physische Bewusstsein zu bringen.
Um das erste Chakra, das Basischakra, welchem die Kundalini entspringt voll zu erwecken braucht es lange und kontinuierliche Schulung. In Indien kennt man dazu verschiedene Yoga-Traditionen, wie Raja-Yoga, Jnana-Yoga oder Bhakti-Yoga. Jede dieser Schulen hat eine eigene Methode die Chakras zu entwickeln. Das astrale Erwecken der Zentren im Rückenmark nimmt der Mensch in seinem physischen Bewusstsein für gewöhnlich nicht wahr. Um diese Entwicklung im dichten Körper gewinnbringend zu manifestieren, muss der Prozess der Aktivierung auf der ätherischen Ebene wiederholt werden.
Die Blütenblätter
Sowie die Lebensenergie sich in die Zentren ergiesst, fliesst sie in wellenförmig kreisenden Bewegungen. Die Kraft selbst strömt gradlinig, jedoch im rechten Winkel zu ihrem Auftreffen vom Mittelpunkt fort, ähnlich dem Zentrum eines sich drehenden Rades mit Speichen. Auf diese Weise verbindet die Lebensenergie den astralen und ätherischen Körper miteinander, wie bei einem Korbgeflecht. Die Anzahl der Speichen unterscheidet sich in den einzelnen Chakren und bestimmt die Anzahl der jeweiligen Blütenblätter und so hat jede dieser Vertiefungen ganz bestimmte Eigenschaften und eine vorherrschende Frequenz an Licht. Die Blütenblätter oder Unterteilungen des Rades zeigen einen glänzenden silbrigen Effekt. In alten Büchern werden sie durch ihre schöne Erscheinung häufig als geöffnete Blüten beschrieben.
Die Chakras sind in Gruppen aufteilbar und können als körperliche, persönliche und spirituelle Zentren betrachtet werden. Auch kann man annehmen, dass die einzelnen Blütenblätter unterschiedliche persönliche Qualitäten repräsentiert und durch die Entwicklung des Chakras aktiviert werden.