Impulse & Inspirationen

Ein Blog von Kirstin Kluckert

Dein inneres Wesen 08. März 2019

Dein inneres Wesen

"Wann immer möglich, verweile in der Unbegrenztheit des heiligen Raumes, in der Unendlichkeit der Bewusstheit und in der aufrichtigen Wärme der inneren Zuflucht."

Wir brauchen uns Selbst

Eine Aufforderung unser ganzes Wesen zu nähren. Doch was ist unser ganzes Wesen? Was fühlen wir, wenn wir in unseren inneren Raum gehen und wo ist unsere innere Zuflucht?

Wir kennen unseren physischen Körper und tun eine Menge für ihn. Wir waschen und pflegen ihn, bewegen und nähren ihn. So gut wir können. Schließen wir die Augen können wir ihn fühlen. Wir können den Raum in unserem Inneren mit unserer Aufmerksamkeit erfüllen und wahrnehmen.
Doch am allermeisten versuchen wir uns durch die Außenwelt wahrzunehmen. Wir schauen in den Spiegel, um uns zu sehen. Wir begegnen anderen und lesen an deren Verhalten ab, was wir für Menschen sind. Wir erfahren uns fast ausschließlich durch andere Menschen, Leistungen oder Betrachtungen von außen.
Doch was sagen uns die Fotos unserer äußeren Hülle wirklich?

Bei aller Freude, die uns die Außenwelt und die uns umgebenden Menschen machen, ist es an der Zeit sich selbst näher zu betrachten. Um in unserer Kraft zu sein, erfolgreich zu sein und uns gesund zu fühlen, müssen wir all unsere inneren Ebenen bedenken. Der physische Körper ist nur ein Teil dessen. Wir brauchen uns Selbst!

Werden wir bewusster

Schließen wir kurz die Augen und fühlen unseren Körper von innen. Nehmen wir die Bewegungen und den Raum in uns wahr. Wir können uns dorthinein entspannen oder aufmerksam hindurch wandern und  ihn wahrnehmen. Wir können auch Kontakt mit unseren Organen oder Körperteilen aufnehmen und sie fragen, wie es ihnen geht. Es lohnt sich, denn sie antworten uns gerne.
Es ist eine schöne Übung in Selbstheilung, die Wahrnehmung nach Innen zu stärken. Nicht nur wenn wir krank sind. Diese Fähigkeiten sollten wir in guten Zeiten lernen, um in schwierigen Zeiten darauf zurück greifen zu können.

Ganz ähnlich geht es uns mit unserem Bewusstsein, unserem Geist. Wir finden kaum passende Worte für diesen Teil unseres Wesens und wissen oft nicht, wie wir in Kontakt mit ihm treten können. Natürlich sind wir ständig in Kontakt, nur eben unbewusst. Unser Geist ist immer mit uns oder besser wir mit ihm.
Versuchen wir unser Bewusstsein zu erfahren, werden wir immer zuerst den Strom unserer Gedanken und innnere Bilder erfahren. Der unaufhörliche innere Dialog.
Wellen von Gefühlen und Gedanken, von Bildern und Wünschen, manchmal einfach Reflektionen und Erinnerungen.
Meist möchten wir dies gar nicht beachten. Es scheint uns zu hindern, das zu tun, was wir wollen. Leider erzeugt die Abneigung gegen unsere inneren Aktivitäten einen schwierigen Zustand. Wir fühlen uns unvollständig und können uns nur schwer konzentrieren. Unsere innere Welt hat unsere Aufmerksamkeit ebenso verdient, wie der physische Körper. Schenken wir ihr regelmäßig etwas Zeit und betrachten es als Akt der Selbstliebe oder als hygienische Übung, genauso wie wir uns duschen und Zähne putzen. Dann, schon nach kurzer Zeit erfahren wir den inneren Raum wirklich.
Begegnen wir uns selbst wie einem guten Freund. Widmen wir unserem Inneren die Hingabe, die wir jemandem entgegenbringen, den wir mögen oder sogar lieben.

Das Leben bereichern

Haben wir uns einmal wirklich entspannt und unseren Geist zur Ruhe kommen lassen, können wir ganz leicht etwas in uns wahrnehmen. Eine Art Wärme, eine Freundlichkeit für uns selbst. Frieden. Das ist die Antwort unseres eigenen höheren Wesens. Nennen wir es einmal Seele. Diesen Kontakt sollten wir stärken und nähren.
Es ist eine Illusion anzunehmen, so ein Gefühl stelle sich nur im Urlaub ein oder irgendwie aus Versehen. Das Gefühl in uns verankert und zu Hause sein, stellt sich ein, sobald wir es zulassen. Es braucht keine Stunden, nur Minuten, die sich in jedem Alltag finden lassen.
Ein paar Minuten morgens, zum wahrnehmen wie es uns geht und was wir brauchen. Momente des Innehaltens über den Tag, wann immer es wichtig ist. Nehmen wir kurz die Sonne wahr, wenn sie scheint und wärmen uns. Oder nehmen wir den Streß und Ärger wahr und beruhigen uns kurz. Ein paar Minuten abends zum entspannen und reflektieren.

Es ist eine dankbare Übung im Alltag. Lernen wir in kleinen liebevollen Schritten mit uns Selbst in Kontakt zu sein, dann nähren wir uns auf allen Ebenen. Wir brauchen diesen Kontakt, um wieder aufzutanken.

Freundlich mit sich sein

Unser ganzes Wesen ist noch so vieles mehr. In jedem Fall beinhaltet es unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele. Wir bereichern unser Leben und pflegen unser inneres Wesen, wenn wir lernen diese Ebenen in uns wahrzunehmen. Unser Wesen begegnet uns genauso liebevoll, wie wir ihm.